
Alles was du über das Cannabinoid THCP wissen musst
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THCP gilt als eines der stärksten Cannabinoide, die bisher bekannt sind. Viele fragen sich: Wie wirkt es? Ist es gefährlich? Und ist THCP in Deutschland überhaupt legal?
In diesem Artikel bekommst du klare Antworten. Wir erklären dir, was THCP ist, welche Wirkung es haben kann, welche Erfahrungen Konsumenten berichten, welche Risiken bestehen und wie die rechtliche Lage aussieht. Kurz gesagt: Alles, was du wissen musst. Kompakt und verständlich.
THCP ist ein Cannabinoid aus der Hanfpflanze, das durch seine besondere Molekülstruktur stärker an die CB1-Rezeptoren im Körper bindet als THC.
THCP steht für Tetrahydrocannabiphorol. Wie THC gehört es zur Gruppe der Cannabinoide, also der Stoffe in Cannabis, die direkt mit unserem Endocannabinoid-System interagieren. Das Besondere an THCP ist seine Molekülstruktur: Während THC eine fünfgliedrige Seitenkette besitzt, hat THCP eine sieben Glieder lange Seitenkette.
Diese kleine Veränderung macht einen großen Unterschied. Durch die längere Kette kann THCP fester an die CB1-Rezeptoren binden. Diese Rezeptoren sitzen vor allem im Gehirn und sind dafür verantwortlich, wie stark ein Cannabinoid die Psyche und das Bewusstsein beeinflusst. Je stärker die Bindung, desto intensiver können die Effekte ausfallen.
Cannabinoid aus der Hanfpflanze
Stärkere Bindung an CB1-Rezeptoren als THC
Kommt nur in sehr geringen Mengen in Cannabis vor
Gilt als besonders potentes Cannabinoid
Wird oft in Vapes, Ölen oder Edibles verarbeitet
Merkmal | THC | THCP |
---|---|---|
Seitenkette | 5 Glieder | 7 Glieder |
Rezeptorbindung (CB1) | Normal | Deutlich stärker |
Psychoaktive Potenz | Moderat bis stark | Potentiell sehr stark |
Vorkommen | Häufig in Cannabis | Nur in Spuren |
THCP kann je nach Dosierung ein intensiveres High auslösen als THC. Von starker Entspannung, veränderter Wahrnehmung und einer oft längeren Wirkungsdauer.
Das Endocannabinoid-System (ECS) ist sozusagen die „Schaltzentrale“ für Cannabinoide. Darin spielen vor allem zwei Rezeptoren eine Rolle:
CB1-Rezeptoren – hauptsächlich im Gehirn, steuern Bewusstsein, Stimmung und Wahrnehmung.
CB2-Rezeptoren – vor allem im Immunsystem, wirken auf Entzündung und Schmerz.
THCP hat durch seine längere Molekülstruktur eine stärkere Bindung an CB1-Rezeptoren. Dadurch können die psychoaktiven Effekte intensiver ausfallen als bei THC. Konsumenten berichten oft von einer tieferen Entspannung, aber auch von stärkerer Wahrnehmungsveränderung.
Intensives „High“-Gefühl, stärker als bei THC
Verstärkte Entspannung und Schläfrigkeit
Veränderung der Zeit- und Raumwahrnehmung
Teilweise intensivere Euphorie
Bei höheren Dosierungen: Überforderung oder „zu starkes“ High
Konsumform | Wirkungsbeginn | Dauer (ca.) | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Vape / Inhalation | Innerhalb weniger Minuten | 1–2 Stunden | Schneller Wirkungseintritt, eher kurz anhaltend |
Öl / Tinktur | 30–60 Minuten | 4–6 Stunden | Längere Wirkung, variabel je nach Dosierung |
Edibles (z. B. Gummies) | 60–120 Minuten | 6–8 Stunden | Sehr langanhaltend, Risiko von „zu viel“ |
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Wie erleben Konsumenten THCP? Da es bislang kaum wissenschaftliche Studien gibt, stammen die meisten Informationen aus Erfahrungsberichten. Diese können zwar Hinweise geben, ersetzen aber keine gesicherten Daten. Auffällig ist, dass viele Nutzer THCP als deutlich potenter im Vergleich zu THC empfinden.
Stärkere Euphorie und „High“-Gefühl
Tiefe körperliche Entspannung
Längere und intensivere Wirkung als THC
Teilweise als hilfreich gegen Stress und Schlafprobleme beschrieben
Gefühl der Überforderung („zu starkes High“)
Schwindel und Herzklopfen bei hoher Dosis
Längere Nachwirkungen wie Müdigkeit oder Trägheit
Erhöhtes Risiko für Angstgefühle bei empfindlichen Personen
THCP wird von vielen als deutlich intensiver wahrgenommen. Gerade Einsteiger berichten häufiger von unangenehmen Effekten, wenn die Dosierung zu hoch gewählt wird. Vorsicht und ein langsames Herantasten sind daher besonders wichtig.
Dies zeigt sich auch in diesem Reddit Zitat eines TCHP Konsumenten:
„Ich habe THCP das erste Mal in einem Vape ausprobiert und es hat mich komplett überrascht. Es fühlte sich viel stärker an als normales THC, fast schon überwältigend. Ich würde jedem raten, sehr vorsichtig mit der Dosierung zu sein.“
Die größten Risiken liegen bei THCP in unklarer Forschung, schwieriger Dosierung und rechtlichen Unsicherheiten.
Die größte Unsicherheit bei THCP besteht darin, dass es bislang keine umfassenden wissenschaftlichen Studien gibt. Während bei THC über Jahrzehnte Daten gesammelt wurden, steht THCP noch am Anfang der Forschung. Das macht es schwer, gesundheitliche und psychische Risiken zuverlässig einzuschätzen.
Ein weiteres Risiko ergibt sich aus der unkontrollierten Herstellung: Viele THCP-Produkte entstehen durch chemische Umwandlungsprozesse aus CBD oder anderen Cannabinoiden. Ohne unabhängige Laborprüfungen können Verunreinigungen, Rückstände von Lösungsmitteln oder falsche Angaben zum Wirkstoffgehalt vorkommen.
Auch rechtlich bewegt sich THCP in einer Grauzone. Während THC klar geregelt ist, gibt es für THCP oft noch keine eindeutigen Gesetze. Das kann bedeuten, dass Produkte heute legal wirken, morgen aber bereits verboten sind – mit möglichen Konsequenzen für Käufer und Händler.
Unvorhersehbare Wirkung: Schon geringe Mengen können sehr stark sein
Fehlende Forschung: Keine Daten zu Langzeitfolgen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten
Produktqualität: Gefahr von Verunreinigungen und falschen Dosierungen
Rechtliche Unsicherheit: Unterschiedliche Bewertungen in EU-Ländern, Risiko für Strafverfolgung
Psychische Belastung: Besonders bei Menschen mit Neigung zu Angst oder Panik
Fazit: Gefährlich ist bei THCP weniger die Substanz allein, sondern vor allem das Unbekannte. Mangelnde Studienlage, mögliche Verunreinigungen und unklare Rechtslage. Wer es konsumiert, geht damit ein höheres Risiko ein als bei etablierten Cannabinoiden.
THCP wird meist über Vapes, Öle oder Edibles aufgenommen. Jede Konsumform bringt eigene Vor- und Nachteile mit sich.
Weil THCP nur in sehr geringen Mengen in Cannabis vorkommt, wird es fast ausschließlich in verarbeiteten Produktenangeboten. Besonders beliebt sind Vapes, Öle und essbare Produkte wie Gummies oder Kapseln. Die Konsumform beeinflusst, wie schnell die Wirkung einsetzt und wie lange sie anhält. Genau das bestimmt, ob Nutzer den Effekt als angenehm oder als zu stark empfinden.
Vapes / Cartridges – sehr schneller Wirkungseintritt, gut für kurze Sessions
Öle / Tinkturen – wirken langsamer, dafür gleichmäßiger und länger
Edibles (z. B. Gummies) – langanhaltend, jedoch schwer zu dosieren
Kapseln – diskret und praktisch, Wirkung ähnlich wie bei Edibles
Konsumform | Wirkbeginn | Dauer | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|---|
Vape / Cartridge | Sofort bis wenige Minuten | 1–2 Stunden | Sehr schneller Eintritt, einfach zu dosieren | Kurze Wirkung, Belastung für die Atemwege |
Öl / Tinktur | 30–60 Minuten | 4–6 Stunden | Lang anhaltend, unauffällig einnehmbar | Schwer vorhersehbar, bis Wirkung eintritt |
Edibles (z. B. Gummies) | 60–120 Minuten | 6–8 Stunden | Sehr lange Wirkung, geschmacklich angenehm | Dosierung schwierig, Gefahr von Überkonsum |
Kapseln | 60–120 Minuten | 6–8 Stunden | Diskret, gleichmäßige Wirkung | Langsamer Wirkungseintritt |
Seit Juli 2024 ist THCP in Deutschland im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) als illegale Substanz gelistet. Besitz, Kauf und Handel sind strafbar.
Bis 2024 bewegte sich THCP genauso wie HHC in einer rechtlichen Grauzone. Es war nicht ausdrücklich im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) genannt, viele Shops bewarben es als „legale Alternative zu THC“. Doch mit zunehmender Popularität und Berichten über die hohe Potenz wurde die Substanz vom Bundesgesundheitsministerium neu bewertet.
Seit dem 1. Juli 2024 ist THCP offiziell in das BtMG aufgenommen. Damit gilt es rechtlich als vollständig illegales Betäubungsmittel. Ganz gleich, ob es in Vapes, Ölen, Edibles oder anderen Produkten enthalten ist.
Hohe psychoaktive Potenz: THCP bindet deutlich stärker an CB1-Rezeptoren als THC, was das Risiko von Überdosierungen erhöht.
Fehlende Forschung: Bis heute gibt es keine gesicherten Daten zu Langzeitfolgen, Toxizität oder Wechselwirkungen.
Gesundheitsschutz: Behörden wollen verhindern, dass kaum untersuchte Substanzen frei auf dem Markt kursieren.
EU-Harmonisierung: Deutschland folgte damit anderen EU-Ländern wie Italien und Schweden, die THCP bereits verboten hatten.
THCP sorgt seit seiner Entdeckung für großes Interesse, vor allem wegen seiner außergewöhnlichen Stärke im Vergleich zu THC. Erste Hinweise zeigen: Es kann intensivere Effekte und längere Wirkungen hervorrufen – gleichzeitig bestehen aber erhebliche gesundheitliche und rechtliche Risiken.
Da THCP in Deutschland seit 2024 verboten ist und es kaum wissenschaftliche Studien gibt, sollten Verbraucher die Substanz nicht als „sichere Alternative“ sehen. Wer sich für Cannabinoide interessiert, ist mit legalen, regulierten Wirkstoffen wie CBD oder 10-OH-HHC deutlich besser beraten. THCP bleibt 2025 ein riskantes und in Deutschland illegales Cannabinoid.
THCP steht für Tetrahydrocannabiphorol und ist ein Cannabinoid aus der Hanfpflanze. Es gilt als deutlich stärker wirksam als THC, ist in Deutschland seit 2024 jedoch verboten.
THCP bindet besonders stark an die CB1-Rezeptoren im Gehirn. Dadurch können die Effekte etwa Euphorie, Entspannung oder Wahrnehmungsveränderungen sein.
Die Wirkungsdauer hängt von der Konsumform ab: Bei Vapes: 1–2 Stunden, Öle: 4–6 Stunden und bei Edibles: bis zu 8 Stunden.
Ja, THCP kann riskant sein. Schon geringe Mengen können sehr stark wirken. Nebenwirkungen wie Schwindel, Herzrasen oder Angstgefühle sind möglich.
Nein. Seit Juli 2024 ist THCP im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) gelistet. Besitz, Handel und Konsum sind strafbar.
Ja. In Deutschland sind CBD-Produkte legal erhältlich, solange sie die Grenzwerte für THC einhalten. Auch andere Cannabinoide wie CBG oder 10-OH-HHC sind auf dem Markt, wobei auch hier rechtliche Änderungen möglich sind.